Sunday, 29 December 2013

Neues vom Fall Gurlitt: Ein Gedankensplitter zu einer Entmündigung im Rechtsstaat.

Da inzwischen selbst einige meiner Mitautoren Probleme oder zumindest Fragezeichen mit meiner Sicht des Rechtsstaates geäußert haben, möchte ich diesem Gedankensplitter ein paar Worte vorneweg stellen: Der verfasste Rechtsstaat ist das größte was mehr als zweitausend Jahre Staatsphilosophie hervorgebracht haben, er ist (auch ohne Trademark Mutti) absolut alternativlos und jeder, der nicht in einem solchen leben möchte sollte sich nach meinem Dafürhalten auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen. Aber gerade als glühender Verfechter dieses Prinzips, dieser Idee und dieses Ideals, ist es umso wichtiger die Unterschiede zu sehen zwischen der Idealvorstellung und der tatsächlichen Umsetzung des selben. Ein Rechtsstaat wird nicht nur von denen bedroht, die ihn rundheraus ablehnen (Extremisten, Chaoten oder religiöse Spinner), er wird ebenso von innen heraus bedroht von Leuten die vorgeben auf seinem Boden zu stehen und tatsächlich nur ihre eigenen Vorstellungen von gut und richtig durchzusetzen trachten. Wenn ich meine Kritik am „real existierenden Rechtsstaat“ zu Worte bringe, dann nicht um das Prinzip in Frage zu stellen oder den Rechtsstaat abschaffen zu wollen, sondern aus dem tief verwurzelten Wunsch heraus das der Rechtsstaat sich dem Ideal annähere, der er vorgibt zu sein. Man muss sich nicht mit dem zufrieden geben, was  real existiert, man kann kritisieren, verbessern, ändern. Und wenn ich mich über den Bananenstaat BRD auslasse, dann nicht um die BRD oder die zugrunde liegende Verfassung in Frage zu stellen, sondern diejenigen anzuprangern, die völlig konträr zu eben jener Verfassung staatliche Gewalt ausüben oder auszuüben trachten, die in einem tatsächlichen Bananenstaat an der Tagesordnung wäre. Es darf uns nicht genügen, dass wir „meistens“ keine Bananenrepublik sind, es muss an jedem einzelnen Tage keine staatliche Gewalt geben, die dafür qualifizierte. Es genügt nicht, dass an einem Tag tausendmal ein gerechtes Urteil gesprochen wird, wenn nur ein ungerechtes gesprochen wird. 
 
Der Anlass meines Artikels ist diesmal etwas ungewöhnlich, es ist eine Entmündigung. Oh, pardon, politisch korrekt heißt das heute in Amtsdeutsch Betreuung, aber genauso wenig wie aus dem Gummiknüppel ein possierliches Werkzeug wird, weil man es euphemistisch zum Einsatzstock erklärt, ändert die Umbenennung etwas daran was der staatliche Akt der Entmündigung ist: Es ist das ultimative Aberkennen des Rechtes frei über sich und sein Schicksal entscheiden zu können, es ist in der Wirkung schlimmer als ins Gefängnis zu kommen und wird in seiner Konsequenz und Wirkung allenfalls noch von einer Tötung übertroffen, der aber wenigstens ein eindeutiges Verbot im Grundgesetz gegenübersteht.
Wer sich einem nicht gewünschten Betreuungsverfahren gegenübersieht, wird schnell feststellen, dass die üblichen Schutzmechanismen des Rechtsstaates für ihn nicht mehr gelten, während in einem normalen juristischen Verfahren ein Urteil immer nur an ein Gesetz und eine Handlung gebunden sein muss („keine Strafverfolgung ohne Gesetz“), so kommt es im Betreuungsverfahren auf subjektive Einschätzungen des Zustandes eines Menschen an. Und da interessiert es auch nicht besonders, dass der zu Betreuende vielleicht ganz anderer Meinung ist, denn diese andere Meinung kann gerne als Indiz herhalten, dass jemand Betreuung braucht. Wer sich mal mit seinem Arzt gestritten hat, der wird feststellen, dass man sehr schnell sehr unterschiedlicher Meinung über den eigenen Zustand sein kann. Nur was im normalen Alltag allenfalls dazu führt, dass man keinen gelben Schein bekommt oder ein bestimmtes Medikament nicht kaufen darf, führt in einem Betreuungsverfahren zum Verlust der eigenen Entscheidungsfähigkeit und damit, wie ich meine, zu einem Verlust eines Teiles des Mensch-Seins.
Man muss sich nur einmal die Ohnmacht vorstellen, die jemand erleben muss, der ein solches Verfahren gegen seinen Willen erleben muss. Nicht nur die Ohnmacht nichts falsch gemacht zu haben und dennoch massiver bestraft zu werden als jeder Gewaltkriminelle, auch die Ohnmacht sich jeden Tag anhören zu müssen, dass das ja nur zum Besten des Betreffenden sei. Wer unter diesen Umständen tatsächlich seine Sinne beieinander behält, dem muss man zu seinem festen Charakter beglückwünschen.
Nun ist das alles sehr theoretisch und man kann sich fragen was das Ganze nun mit Gedanken zum Rechtsstaat zu tun haben soll. Die Antwort ist ein Name: Cornelius Gurlitt.
Cornelius Gurlitt ist der „Kunstsammler“ bei dem vor einiger Zeit einige Kunstwerke durch die Staatsanwaltschaft „aufgefunden“ wurden (obschon diese vorher niemand vermisst hatte). Und weil man schon mal da war, hat man die Bilder halt mitgenommen und inzwischen bemüßigt sich der bayrische Justizminister an diese Bilder mit nicht nur fragwürdigen sondern mit Methoden die einem Schurkenstaat gut zu Gesicht stünden den Herrn um seine Bilder zu erleichtern. Ich habe zu diesem skandalösen Vorgehen schon einen Artikel geschrieben.
Ich schrieb dort „Aber wir wären nicht in der deutschen Politik, wenn man nicht noch einen drauf setzen könnte.“ Und habe dann einiges zu diesem „Justizminister“ geschrieben. Aber ich muss zugeben, ich habe damals nicht die Phantasie besessen mir vorzustellen, dass das noch nicht das Ende der Fahnenstange war. Es geht inzwischen weiter. Denn das Amtsgericht München hat bekannt gegeben, dass es Cornelius Gurlitt auf Antrag von Ärzten unter Betreuung gestellt hat. Vulgo, es hat ihn vorläufig entmündigt.
Als ich das gelesen habe war ich erst einmal eine ganze Weile sprachlos. Ich habe es gegoogelt, weil ich es mir einfach nicht vorstellen konnte. Aber es war keine Zeitungsente, der Artikel ist an diversen Stellen zu finden.
Klar, wird man jetzt einwenden, kann ja alles Zufall sein. Alles andere wäre ja auch in unserem Lande undenkbar. Vielleicht braucht der Mann ja „Betreuung“. Kann ja alles seine Ordnung haben. Nun, ein arger Zufall ist es schon, dass es gerade jetzt zu einer Zwangsbetreuung kommt. Zwangsbetreuung ? Ja. Er hat den Antrag nicht selber gestellt und das sagt schon eine ganze Menge aus, denn das Procedere ist deutlich einfacher, wenn jemand einen solchen Antrag selber stellt. Hat er aber nicht. Und ein Gutachten gibt es auch nicht, sonst würde das Gericht nicht darauf bestehen, dass diese „jetzt schnellstmöglich eingeholt werden“.
Nun sollte das ganze seine Richtigkeit haben, aber ich muss sagen, es macht mich doppelt und dreifach nervös. Zum einen daher, weil das ganze Entmündigungsprocedere schon für sich eine fragwürdige Sache ist. Es ist irgendwo noch einzusehen, einen Menschen auch gegen seinen Willen „zu betreuen“, wenn der Betreffende sich oder andere gefährdet. Aus der Psychiatrie ist derlei bekannt, auch wenn das dort weniger unter Entmündigung subsummiert wird, als darunter einen Menschen auch gegen seinen Willen einzuweisen. Aber die Gefährdung von sich oder anderen ist schon eine sehr hohe Hürde und ich denke die wenigsten, die unter Betreuung fallen, stellen für sich oder andere eine Gefahr dar. Ich kenne Cornelius Gurlitt nicht, aber aus dem wenigen was er in Interviews gesagt hat und was sonst über ihn berichtet wurde, scheint der Mann nicht in diese Kategorie zu fallen. Schlimmer noch finde ich aber, dass jemand, der gerade noch dafür bekannt wurde mit dem Staate eher auf Kriegsfuß zu stehen von eben jenem nun entmündigt wird und obendrein einen staatlichen Betreuer verpasst bekommt.
Ich darf mal folgende Wette machen: Die Betreuung von Herrn Gurlitt wird in seinem Namen eine ganz salomonische Lösung für die Werke finden. Sein explizit und laut erklärter Wille, dass er die Werke zurück haben will, wird dabei als Altersstarrsinn verklärt werden. Vielleicht gibt man den Werken einen Titel wie „Cornelius Gurlitt Sammlung“, damit kann er doch zufrieden sein ? Und selbst wenn so etwas ganz so dreistes ausbleiben würde, wie wahrscheinlich ist es, dass der Betreuer erst einmal rechtliche Schritte gegen den Staat Bayern einläutet und die Bilder schnellstmöglich zurückverlangt, was vermutlich im Moment angebracht wäre?
Und das Beste ist, wenn die Bilder erst „verschenkt“ sind, kann Gurlitt dagegen nicht einmal klagen, selbst wenn er jemals aus dieser Betreuung herauskäme. Hat alles seine Ordnung. Gustl Mollath hat sieben Jahre in der Psychiatrie verbracht, bis die schiere Menge an Verfahrensfehlern seine Entlassung erzwang. Die Entscheidungen die in dieser Zeit für ihn getroffen wurden sind unabänderlich. Das ist bei Cornelius Gurlitt nicht anders, nur das er vermutlich keine sieben Jahre Zeit hat.
Mir wird angst und bange wenn ich das lese. Die unglaubliche Ohnmacht, die jemand empfinden muss, der sich dieser staatlichen Maschinerie gegenübersieht, ist überwältigend. Der Mann ist formal stinkreich, aber sein ganzes Geld kann ihn  nicht retten. Ich frage mich wirklich, wem das Geld zufallen wird, denn ein Mensch unter Betreuung wird sicher nicht eine Milliarde Euro ausgeben dürfen. Ich vermute es wird an den Staat fallen.

Und wenn Sie jetzt eine Pointe oder Forderung erwarten, lieber Leser, dann muss ich Sie enttäuschen: Ich habe keine. Ich bin eher ratlos. Mir fehlen die Beweise einen Skandal zu belegen (oder einen der noch größer wäre, als der, der schon vorher gewesen ist). Aber alleine der Schatten, der jetzt auf der Sache liegt, macht doch sehr nervös. Mich zumindest. Ist es von einem Justizminister, der offen gegen den Rechtsstaat opponiert so weit zu einem Gericht das einer Entmündigung zustimmt, weil der Betreffende sein Eigentum nicht hergeben will? Es ist sicher ein Weg, aber ist der so weit? Vor einigen Monaten hätte ich mir auch nicht vorstellen können, dass ein bayrischer Staatsanwalt Kunstwerke beschlagnahmt ohne einen Rechtsgrund dafür zu haben. Oder das ein Richter einräumt, dass er das zentrale Dokument der Verteidigung nicht einmal gelesen hat. Ich kann und will mir nicht im Stile einer Verschwörungstheorie vorstellen, dass jemand hier aus politischen Gründen seiner Mündigkeit beraubt wird. Es darf nicht sein. Aber der Schluss, dass etwas nicht sein kann, weil es nicht sein darf, ist oftmals nicht richtig. Wie dem auch immer genau sei, ich biete die Wette an, dass der staatliche Betreuer eher am Interesse des Staates orientieren wird. Wer immer mir widersprechen will, darf das gerne tun, wir werden sehen, wer Recht behält.

Llarian

Wednesday, 20 November 2013

Adrian-Nilsson, Gösta (GAN) (1884-1965)

A prominent Swedish painter, Gösta Adrian-Nilsson, known as GAN, fostered the development of modernist art in his native country. Regarding his sexuality as a fundamental component of his creativity, he frequently incorporated homoerotic elements into his pictorial compositions, especially in works of the 1910s and 1920s. 


Origins and Early Years
 
Gösta Adrian-Nilsson was born on April 2, 1884 in the university town of Lund in southern Sweden. Formerly small-scale farmers, his parents, Nils and Anna Nilsson, managed a farmers' market in a working class neighborhood.

Later in his life, GAN maintained that one of the primary memories of his childhood concerned his older brother's geography book, which featured numerous illustrations of nude, tattooed men of the Marquesas Islands. He claimed that these images helped to make him aware at an early age of his dual interests in the male body and in geometric-based art. 

GAN provided many indications of his artistic talent during the course of his elementary and secondary school education. Before 1900, he had begun to produce manuscript collections of poems, illustrated with his own folkloric images. Although unpublished, many of these are preserved at the Lund University Library.

Drawing was the only subject in which he received high marks in his graduation exams in 1903 at Lund's Katedralskolan (Cathedral School), one of the most prestigious secondary schools in Scandinavia.

GAN completed a pharmacy apprenticeship in Malmö in 1904. However, he resolved to prepare for a career in art and, therefore, undertook a program of studies at the highly regarded Teknisk Selskabs (Technical School) in Copenhagen, where he studied in 1904 and 1905. In 1905, he moved to Stockholm where he found employment as a designer for Nordiska Möblerings (Nordic Furniture). Once he had fulfilled his mandatory military service in 1906, he focused on literary and artistic endeavors.

He made his public debut as both writer and artist in 1907, when he published a collection of poems and had an exhibition of paintings and drawings at Lund University Museum. Both these early events were presented under the acronym GAN, which he utilized for the rest of his life.

In his literary and visual works of the years 1907 through 1912, GAN boldly expressed his homoerotic desires. Thus, for example, in an Indian ink drawing (dated approximately 1908), a pair of beautiful nude youths are shown holding hands in the midst of branches with heart-shaped leaves.

GAN executed this and other early works in an Art Nouveau style, associated with the Decadent Movement of the late nineteenth and early twentieth centuries. By the early twentieth century, Art Nouveau had become stigmatized in Sweden because it was linked in the popular imagination with Oscar Wilde. However, this connection made Art Nouveau very appealing to GAN, who venerated Wilde as a heroic martyr for homosexual freedom.

GAN filled his home in Lund with photographs and paintings of Wilde. In 1908, he created a large portrait drawing of Wilde--incorporating appropriately aged versions of his own facial features but retaining the Irish writer's fuller figure and distinctive pose. Even in the later 1910s, when he had abandoned Symbolism for progressive avant-garde styles, GAN proclaimed in his diaries his profound identification with Wilde as the embodiment of his own erotic.

GAN's early homoerotic poems, paintings, and drawings attracted the attention of progressive intellectuals associated with Lund University. These included Bengt Lidforss, a radical biologist, who created scandal at the University through his openly homosexual lifestyle. According to Rydström, Lidforss introduced many of his younger associates to homosexual brothels in Copenhagen and Berlin.

Lidforss accompanied GAN to Copenhagen, where he studied at Kristian Zahrtmann's independent progressive art academy in 1910 and 1911. As Söderstrom has suggested, GAN might have had a sexual relationship with Lidforss during this time. However, this is uncertain because GAN already shared Lidforss's predilection for younger working class men and because he made no mention of such a relationship in his diaries.


In 1908, at the age of twenty-four, GAN fell deeply in love with Karl Edvard Holmström, a sixteen-year-old metal worker, whom he met while cruising in a park in Lund. Their casual encounter turned into one of the most deeply felt relationships of GAN's life. 

GAN's diaries establish not only the circumstances of his meeting with Holmström but also the cultural and political significance that he attached to this and his other relationships with working class men. GAN compared his attraction to younger workers with the involvement of Oscar Wilde and Lord Alfred Douglas with "rough trade." Moreover, GAN related his sexual tastes to his deeply held socialist convictions. In this spirit, GAN gave Holmström the nickname Ilja, after a character in one of Maxim Gorky's novels.


Transformation of GAN's Art in Berlin: Interactions with Der Sturm

 
GAN's studies in Copenhagen in 1910 and 1911 familiarized him with Post-Impressionist art. As a result, he gradually abandoned the Symbolist style of his earliest work, and he created paintings of landscapes and other subjects in a Cézannesque manner by 1912. While artistically more progressive than his earliest images, these were still relatively conservative within the context of European art of the era. However, GAN's art underwent radical transformation through his contact with Expressionist and Futurist art in Berlin, where he arrived in January 1913.

With the help of Lidforss and other friends from Lund, GAN established contact with avant-garde artists and writers in the culturally dynamic German capital. By March 1913, he had become acquainted with Nell Walden, a progressive Swedish painter and intellectual, and her German husband, Herwarth Walden. The leading publicist of the pioneering German Expressionist group known as Der Sturm ("The Storm"), Herwarth Walden also managed the Der Sturm Gallery, the most important showcase for modernist art in Berlin.

GAN credited Herwarth Walden with putting him in contact with art that expressed the pulse of life itself. Through the numerous shows that Walden organized at Der Sturm Gallery and also through the Erster Deutscher Herbstsalon (First German Autumn Salon) of 1913, GAN became familiar with a comprehensive range of European avant-garde art, including dynamic images of modern technology by Severini, Boccioni, and other Italian Futurists; proto-abstract works by Kandinsky and others affiliated with Blaue Reiter ("Blue Reiter"), which offered a lyrical alternative to the harsh version of Expressionism promoted by Der Sturm; and early manifestations of the French Cubist movement by Robert and Sonia Delaunay and Picasso.

Encouraged and recommended by both Waldens, GAN was welcomed into Der Sturm. Thus, he was selected to be the Artistic Manager for Glashaus (Glass Pavilion), designed by Bruno Taut for the Deutscher Werkbund (German Federation of Artists and Architects) exhibition in Cologne in 1914. GAN maintained that the kaleidoscope of colors that rotated within the Glashaus profoundly influenced the development of his style.

GAN continued to participate in various exhibitions and publications sponsored by Der Sturm even after his return to Sweden. Despite the outbreak of World War One, he participated in the Swedische Expressionisten (Swedish Expressionists) show that Walden organized at Der Sturm Gallery, Berlin in April and May of 1915. In this exhibition, GAN's innovative synthesis of Expressionism, Futurism, and Cubism distinguished his paintings from the imitations of Matisse's style offered by the other three participants.

In December 1917, GAN felt honored by the inclusion of eleven of his paintings in an exhibition at Der Sturm Gallery, alongside works by Paul Klee and Gabriele Münter.

GAN produced numerous articles for Der Sturm magazine, which also illustrated various works by him. For the catalogue of a major exhibition of Kandinsky's works at Gummeson's Gallery in Stockholm in 1915 and 1916, GAN wrote a lengthy essay, explaining how Kandinsky's abstract style embodied profound spiritual feeling. In response, Kandinsky wrote GAN a profuse letter of thanks, in which he also commended the boldness of the Swedish artist's work.

Herwarth Walden's belief that Expressionism, Futurism, and Cubism could be understood as variations of an inclusive Expressionist movement paved the way for GAN's distinctive combination of these styles in his art. Produced in Berlin, The Electrician (1913) is often described as GAN's first truly modernist painting. In this work, GAN brought together the bold, angular shapes of Der Sturm; the intense, shimmering colors of Blaue Reiter; the dynamic organization of pictorial motifs in Futurism; and the geometric rigor of pioneering French Cubism. While GAN's heroization of the worker can be understood in part as a manifestation of his socialist convictions, this theme also served as a public declaration of his personal eroticism.



GAN in Sweden: 1914-1920

Holmström had accompanied GAN to Berlin in January 1913, and the two lived blissfully together until Holmström was recalled near the end of the year to work in an armaments factory. Emotionally devastated by Holmström's unexpected death from pneumonia in August, 1914, GAN returned from Germany to Lund. GAN remained in Lund until 1916, when he moved to cosmopolitan Stockholm. Although GAN's time in Berlin was cut short by news of Holmström's tragic early death, he continued to draw great creative inspiration from his experiences in the German capital.
  
From the point of view of queer cultural history, the years between 1914 and 1920 constitute the most exciting period in GAN's career. During these years, GAN zealously devoted himself to the creation of paintings and drawings of workers, athletes, soldiers, and sailors. These works are at once erotically charged, aesthetically innovative, and socially significant. 

 
An outstanding example of his mature style, Maskinarbetaren (Machine Engineer, 1918) eloquently reveals the homoeroticism that underlay GAN's utopian vision of the modern industrial world. The bright, shimmering colors and the kaleidoscopic arrangement of intersecting pictorial planes contribute to the exuberant mood of the painting. The right side and much of the center of the painting is dominated by the fragmented--but still clearly muscular and stunningly beautiful--physique of this shirtless worker. His unbuckled pants extend out toward the viewer, and three versions of his erect penis are displayed near his right hip.

Parts of factory buildings, locomotives, and various machines surround the dominant figure. While the title and the various machine components indicate that the subject of Maskinarbetaren is an industrial worker, the prominent tattoo of an anchor on his chest also identify him as a sailor: one of GAN's most common pictorial themes during the later 1910s, and the preferred object of erotic desire throughout his life.

The three versions of Katarinahissen (Katarina Elevator), produced in 1915 and early 1916, are among GAN's most famous paintings of sailors in his emphatically modernist fusion of Expressionism, Futurism, and Cubism. Built in 1883, the Katarina Elevator links the upper city with the port of Stockholm, and it was widely regarded in the early twentieth century as a powerful symbol of industrial progress. To underline this significance, GAN incorporated other examples of advanced technology into this series--for instance, brightly lit zeppelins in night sky of Katarinahissen II

Promenading in the foreground of each of the Katarinahissen paintings are several handsome, muscular sailors. Their varied, twisted poses and the faceted forms of their angular bodies complement the theme of the dynamism of the modern city. However, these figures also evoke GAN's own erotic desires. The enlarged, strongly outlined eyes and vivid red lips of the sailors enhance their sexual allure. Glancing in many different directions, these sailors allude to the appropriation of the lower port area as a site of cruising by homosexual men. Strategically placed throughout the paintings, phallic shapes hint at the possibility of sexual activity.

After settling in Stockholm in 1916, GAN frequently cruised the port area as well as the city's parks and public urinals, on the look out for soldiers and sailors who were willing and, at least in some cases, eager to provide sexual favors in exchange for badly needed cash, to supplement their very modest stipends. As Dodo Parikas has explained, anonymous sexual encounters with sailors and horse guards were a fundamental part of the male homosexual subculture in Stockholm throughout the first half of the twentieth century. Despite occasionally draconian enforcement of sodomy laws, such activities generally were overlooked by police, especially in the 1910s and 1920s when public officials were reluctant to acknowledge homosexual presence in the city.

During the later 1910s, GAN created numerous works that explicitly deal with the homosexual sex work of sailors and soldiers. For instance, a pen and crayon drawing entitled Två Sjöjmän på Berns (Two Sailors at Berns) depicts muscular seamen, who clearly seem to be waiting for clients at the Berns Café, well known as a homosexual meeting place. Seated at a table in provocative poses, the two smoking men gaze intently in opposite directions. The widespread legs of the foreground sailor emphasizes his bulging crotch area. The inscription "Berns 18/10 16" suggests that GAN may have intended the drawing as a record of his observations at the café on a particular date.

GAN's diary entries indicate that he conceived Lördagsväll kl. 9 (även kallad Berns) [Saturday 9 o'clock (also called Berns1918)], an oil painting of 1918, as a vibrant homage to cruising in the Kungsträdgården and Berzelii parks and the adjoining streets. The inscriptions "BERNS" and "KUNGSTR" identify locales, while a large clock indicates the time. On the right side of the composition are two large profiles of a pair of smoking sailors. Scattered throughout the painting are smaller figures of other men--primarily uniformed sailors and soldiers, but also including a partially nude figure. Tilted up towards the viewer, the brightly colored, faceted shapes--representing streets, segments of garden areas, and diverse architectural features--create a lively, kaleidoscopic effect.

Although stylized, En sjömen i Stockholm (Sailors in Stockholm, 1919) records names and architectural details more clearly and constitutes, in effect, a comprehensive overview of the city as frequented by homosexual men. In his diary, GAN described the painting as representing his evening in Stockholm. In a series of paintings that he created of Swedish cities in 1920, GAN depicted himself with a handsome young worker in his hometown, Lund, and he envisioned both Göteburg and Stockholm as centers of homosexual prostitution.
  
In June 1917, while cruising the underground urinal beneath Norrmalstorg, a large public square in central Stockholm, GAN met Edvin Andersson, then a twenty-two-year-old torpedo operator in the Swedish navy, who recently had completed officer training at Skeppsholmen. 

 
Handsome, muscular, friendly, and intelligent, Andersson perfectly embodied all of the qualities that GAN admired in a man. GAN's diaries eloquently reveal how profoundly he fell in love with Andersson, who reciprocated his affection. For the rest of GAN's life, Andersson offered him strong emotional support. Andersson even changed his last name to Ganborg to indicate his alliance with the artist. Despite their strong emotional attachment, GAN continued to obtain his primary sexual satisfaction through casual, and often paid, sexual encounters with sailors, soldiers, and industrial workers.

GAN depicted Andersson in several of the largest of his paintings of seamen. Executed in his distinctive fusion of Expressionism, Futurism, and Cubism, II eld 629 (II Fire 629) is a direct portrait of Andersson. Transcribed in large characters in the upper right of the painting, the title refers in abbreviated form to Andersson's official designation in the Swedish Royal Naval: "2:a eldarkompaniet nr 629" (2nd-class fire brigade commander number 629). Anchors, waves, and flames are among the references to Andersson's naval vocation.

Andersson's handsome profile dominates the upper left side of the painting, and his full red lips grip a lit cigarette--a potent erotic symbol for GAN, as his diaries make clear. A stylized, but still sensual, depiction of Andersson's torso extends from the upper left to the lower right of the painting. GAN emphasized his personal association with Andersson by including his own profile, labeled with his acronym, in the lower left of the painting. Cannons and towers--obviously phallic symbols in this context--intersect with Andersson's body. 

Other depictions of Andersson in a naval setting incorporate even more abundant phallic imagery. For example, Kanonexercis på Flygia (Cannon Exercise in Flygia, 1917) shows large cannons and abstract phallic objects radiating from two intertwined central figures of Andersson.

These paintings of Andersson were among the thirty-three works that GAN included in the major retrospective, entitled Sjömanskompositioner (Sailor Compositions), held in January 1918 at Gummesson's, Stockholm's leading avant-garde art gallery. In his catalogue statement, GAN indicated that he intended his images as a tribute to a certain seaman.

Although GAN received some favorable reviews, most critics condemned the style of his paintings in the 1918 exhibition as chaotic. Most published reviews overlooked the sexual implications of the artworks, but the critic of the leading daily newspaper Dagens Nyheter bluntly condemned GAN's depiction of "Berzelii parks erotiska jaktmarker" (Berzelii park's erotic hunting grounds). It is indicative of GAN's commitment to homoerotic subject matter that he created the previously discussed Lördagsväll kl. 9 (även kallad Berns) [Saturday 9 o'clock (also called Berns1918)] after receiving this harsh public reprimand.

Because of the frequently hostile critical reception of his work, GAN had a difficult time supporting himself from his art. However, despite the condemnation of his art in the Swedish press, he was highly regarded in avant-garde artistic and intellectual circles. Thus, he was a frequent contributor to avant-garde journals, such as flammen, a progressive art journal, published from 1917 to 1921. In his influential articles in flammen, GAN addressed a wide variety of theoretical and practical issues--for instance, on defining and achieving beauty in art and on the importance of including references to modern industrial production in images.

In 1919, GAN became the first artist working in Sweden to create purely abstract paintings. The oil paintings Abstrakt I and Abstrakt II are executed in a Constructivist style, which attests to his continued engagement with evolving trends in European progressive art.



GAN in the 1920s

In 1920, GAN moved to Paris, then widely regarded as the leading center of European art production, and he remained there until 1925. In Paris, he evolved in new creative directions, but he continued to utilize art as a vehicle to express his love of the male body and to convey the dynamic energy of the modern era.


Influenced by Dadaist and Cubist experiments with collage, he began to work productively in that medium. Although distinct in style and medium, his collages frequently retain the kaleidoscopic effects of his Expressionist-Futurist-Cubist paintings. For example, the densely packed Dansande Sjömän (Dancing Sailors, 1923-1925) interweaves pictures of ships and industrial products with photos of sailors embracing, dancing, and posing for admirers. The stenciled words might seem to recall the commercial slogans routinely incorporated in Cubist collage. However, upon closer examination, it is apparent that many of the words are common Swedish, English and German male personal names. Adjacent to the large central figure of a sailor, "BERNS" indicates one of GAN's favorite locales for cruising in Stockholm. 

In a poster that he created for the last solo exhibition of his work at Der Sturm Gallery in 1922, GAN included a prominent figure of a sailor in the midst of various other organic shapes and industrial objects, including several phallic shaped tools. The name Der Sturm and various other words and phrases are presented in varied directions throughout the composition. The words surrounding the sailor again affirm GAN's own eroticism: JÄRET (heart), HOPP (hope), KÄRLEK (love).

In Paris, GAN became acquainted with Ferdinand Léger, and he was strongly influenced by Léger's conception of a new form of geometric abstract art that would celebrate the industrial world. The impact of Léger is evident in GAN's series of four large paintings entitled Olympiad (1924). In these, GAN utilized brightly colored, simplified geometric shapes for the bodies of athletes. Nevertheless, protrusions in the groin areas of the figures and scattered phallic shapes endow the Olympiad paintings with a forceful homoeroticism, which distinguishes GAN's work from Léger's.

While in Paris, GAN became increasingly interested in abstraction as a vehicle for the expression of spirituality. Written in 1921 and published the following year, his treatise Den Gudomliga Geometrien (Divine Geometry) proclaimed that artists must discover the laws of geometry ruling the universe and utilize these as the basis of all their creative endeavors. His theories had a strong metaphysical basis, and he described art as a mystical endeavor. GAN's theories fostered the development of geometric abstraction in Scandinavian art. 

In 1925, he returned to Lund, where he lived until 1931, when he moved back to Stockholm. Between 1925 and 1930, GAN worked in two distinct artistic idioms. On one hand, he worked in a deliberately naïve style of narrative painting, inspired by folk art. On the other hand, he systematically explored the implications of the principles that he laid out in his treatise of 1921 through his production of geometric paintings and sculptures. Although abstract, GAN explained in his diaries that these works could be understood as homoerotic due to the profound inspiration that he derived from his sexuality.

GAN also utilized his geometric style in the sets and costumes which he designed for Swedish Opera's 1928 production of the ballet Krelantems and Eldeling. The modernist composer Moses Pergament wrote his expressionistic musical score of this ballet to complement the effects of GAN's art.



Final Decades

 
During the 1930s, GAN again changed his artistic manner and developed a distinctive version of Surrealism, into which he incorporated some Cubist elements. GAN's exploration of Surrealism influenced younger Swedish artists, especially those associated with the artists colony at Halmstad. In the 1940s and 1950s, GAN frequently created works in an abstract geometric style, although he also produced landscapes in these decades.

During the final decades of his life, GAN continued to contribute articles to art publications and to exhibit his art, primarily in group shows. However, his work after 1930 generally received less critical attention than his earlier efforts had. Nevertheless, Edvin Andersson offered encouragement to GAN and worked hard to promote interest in his art.

GAN died on March 29, 1965 in the apartment in which he had lived since he moved back to Stockholm in 1931.



Conclusion

 
Interest in GAN's work has grown steadily since the 1980s. Marking the centenary of GAN's birth, a major retrospective of GAN's work was held in 1984 at Liljevachs Konsthall, Stockholm and at Konsthall, Malmö. Both the exhibition and the accompanying comprehensive catalogue stimulated renewed appreciation of GAN's important role in Swedish modernism.
In 1985, Jan Torsten Ahlstrand published a detailed monograph on the artist's life and work through 1920. An outstanding example of queer cultural history, Ahlstrand's book has formed the foundation for later scholarship on the artist. Ahlstrand carefully analyzed the aesthetic and theoretical bases of GAN's work. Moreover, he reconstructed the artist's personal life and established the link between his sexuality and his creativity. 

In Scandinavia, GAN is now generally considered one of the most significant Swedish artists of the twentieth century because of his aesthetic innovations. During the course of his career, he created highly original work in a variety styles, including a powerful synthesis of Expressionism, Futurism, and Cubism; Dadaist inspired collage; and pure geometric abstraction, among others.

GAN also merits international recognition as a bold pioneer in queer visual expression. Defying the predominant homophobia of his era, he created publicly exhibited art that celebrated his love for other men and linked that love to an inspiring utopian vision of social progress. 





Monday, 4 November 2013

Werke vergessener jüdischer Architekten


Das Projekt wurde von der Gesellschaft zur Erfor-
schung des Lebens und Wirkens deutschsprachiger
jüdischer Architekten“ im Rahmen des Berliner The-
menjahres „Zerstörte Vielfalt Berlin 1933-1938-1945“
realisiert. Die Informationstafeln an den 26 Bauten
jüdischer Architekten sind von Mai bis Ende November
2013 zu sehen.

Anfang des 20. Jahrhunderts lebten und arbeiteten
über 500 jüdische Architekten in Deutschland, die
meisten davon in Berlin. Sie hatten sich oft der Moderne und dem Neuen Bauen verschrieben, ihre Gebäude
waren mutige Beispiele dieser neuen Bauaufgaben
und ihrer Ästhetik. Ab dem 1. November 1933 wurde
mit Inkrafttreten des Reichskulturkammer-Gesetzes
allen jüdischen Architekten Berufsverbot erteilt. Viele
von ihnen, die nicht auswandern oder fliehen konnten,
wurden Opfer des Holocaust. Trotz ihrer großen
Bedeutung für die deutsche Architektur und für die
Entwicklung Berlins ist ein Großteil dieser Architekten
in Vergessenheit geraten.


Villen und Landhäuser

Die Tour III Villen und Landhäuser führt in
den Südwesten Berlins. Im Zuge der West-
wanderung entstanden hier seit Ende des 19.
Jahrhunderts zahlreiche neue Villenviertel
für das gehobene, oft auch jüdische Bürger-
tum. Viele der Häuser wurden von namhaften
Architekten in unterschiedlichen Stilen er-
richtet.
Die Rundtour beginnt in Wilmersdorf mit der
Villa Bab von Harry Rosenthal (III.1). Dieser
entwarf für den Bankier Bab eine expressive
Villa, die besonders durch ihren gezackten
Dachabschluss mit den üblichen Konventio-
nen brach.
Die zweite Station führt zu einem Doppel-
wohnhaus von Rudolf Fränkel (III.2) in
Schmargendorf. In der Villenkolonie Grune-
wald, einem seit 1889 von der Kurfürsten-
damm Gesellschaft angelegten stadtnahen
Wohngebiet, entwarf Adolf Wollenberg (III.3)
für den Großkauf mann Carl Harteneck eine
repräsentative Villa mit parkartigem Garten.
In unmittelbarer Nachbarschaft entstanden
die Villa Epstein von Oskar Kaufmann (III.4)
und das Haus Zissu von Michael Rachlis
(III.5). In Dahlem schließt sich das ehemalige
Wohnhaus des Architekten Bruno Ahrends
(III.6) an, ein Backsteinbau in norddeutscher
Bautradition. Ganz dem Modernen Bauen
verpflichtet sind hingegen die Reihenhäuser
an der Schorlemerallee von Hans und Was-
silli Luckhardt und Alfons Anker (III.7). Eines
der wenigen Kupferhäuser, die Ende der
zwanziger Jahre von der Hirsch Kupfer- und
Messing AG (III.8) produziert wurden, steht
ebenfalls in der Schorlemerallee. Die letzte
Station führt nach Westend, zum Doppel-
haus am Karolingerplatz von Erich Mendel-
sohn (III.9).

Führungen unter:
http://www.juedische-architekten.de/

Quelle:
http://bit.ly/1859XO9

Links:
http://www.design-is-fine.org/post/60457142557/michael-rachlis-villa-zissu-residence-of-the

http://arqoholic.tumblr.com/post/60529827357/design-is-fine-michael-rachlis-villa-zissu

http://bit.ly/16BajyT

http://bit.ly/Hs72Z3

Regenwasser in Bombenkratern: Kriegsgemälde als Anti-Kriegsbilder

„LANDSCHAFT“
Viele deutsche Künstler sind in den Ersten Weltkrieg gezogen, zwei der größten, Franz Marc und August Macke, hat er früh das Leben gekostet. Otto Dix hingegen hat dem Krieg vier lange Jahre in die Augen geschaut – er war danach ein anderer und seine Kunst auch. Aber es existieren zahlreiche Zeichnungen, Aquarelle und Bilder, die Dix an der Westfront in Frankreich gemalt hat, Protokolle einer Katastrophe, Versuche zu bannen, was man noch nicht begreifen kann.

Aus seinen Bildern der zerfetzten französischen Kraterlandschaften scheint man die Erde schreien zu hören. Und doch gibt es eine Gouache aus dieser Serie, die aus dem Rahmen fällt, die „Landschaft“, die wir auf der rechten Seite abbilden. Zwei, drei leuchtendblaue Seen sieht man, in denen sich weiße Wolken spiegeln, ansonsten Herbstbäume in einer kühnen expressionistisch-kubistischen Landschaft. Erst durch die Datierung und durch unser Wissen, wo Dix in jenem Jahre 1917 war, eben an der Westfront, beginnt die Landschaft in eine unruhige Bewegung zu geraten. Man begreift, daß es keine Seen sind, sondern Regenwasser in Bombenkratern. Und man spürt, daß die schwarzen Linien, die sich über das Land ziehen, wirken, als seien es Wunden, in die Haut geritzt. Oder wie Dix in einer Feldpostkarte schreibt: „Tief wühlt der Stahl sich in der Erde Eingeweide.“

Die Sonne scheint tatsächlich an diesem Morgen, das Blau leuchtet auf, auch das Rot der Herbstbäume – und es scheint, als könne Dix den ewigen Kreislauf der Natur, die Unbarmherzigkeit, mit der die Sonne nicht nur Idyllen, sondern auch Schlachtfelder bescheint, nur ertragen dadurch, daß er zu malen versucht. Ihm gelingt dabei etwas sehr Seltenes: die französische Landschaft bleibt einerseits erkennbar, mit Bäumen, Bergen, Wasser – und zugleich schreibt er ihr ihre Geschichte ein. Sie war einmal Landschaft und wird nun auf immer vor allem Schlachtfeld bleiben.

Die großen retrospektiven Kriegsgemälde von Otto Dix und seine Druckgraphiken aus den späten Zwanzigern, frühen Dreißigern sind eindringliche Anti-Kriegsbilder. Seine Aquarelle und Gouachen von 1916/17 hingegen beziehen ihre ungeheure Kraft aus ihrer Ambivalenz gegenüber dem „Naturereignis Krieg“ (Dix). (FI)
Quelle: Villa Grisebach Auktionen GmbH, Berlin.

Sunday, 3 November 2013

New interpretation of Gösta Adrian-Nilsson's "I. Fussballspieler" („Katarinahissen II“): Cuxhaven Raid, from 1914, or similar? At least we can assume, that this is another war painting from the artist.

 "Giant airships measuring 420 feet by 40 feet wide were used to great effect in reconnaissance flights over the North Sea and in bombing raids on Britain and France. These Zeppelins were made out of a frame of aluminium girders, filled with hydrogen gas bags and were powered by two motors."
Source:  http://www.bbc.co.uk/schools/worldwarone/hq/wfront4_03.shtml

What we see, on top of the painting, at first sight, is a airship with mooring mast (or searchlight tower). And the time of the scene, is night. And we also see the tilted backside and fins of another airship near the mast/tower, and going up in flames, and showing the bare construction frame of the airship, and illuminating the other airship, as well as the sailors (probably running for shelter) and the harbour with buildings below. We can see the flames in a triangle sector between mast/tower and the airship fins. Behind the sailor on the top, we can see white clowds(, and between the sailors, searchlights on the grounds). And left to the clowds, there are search lights, lighting form top to bottom. Remember, it is night. And also war. Behind of the mast or tower, there is also fire. Illuminating the other side of the harbour. When we look for airship accidents in 1915, we can find the following information:
Quote:
„3 September 1915: Imperial German Navy L 10 (Zeppelin LZ 40) destroyed by fire on 3 September 1915 after being struck by lightning near Cuxhaven.“
Source:
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_airship_accidents

However: If you study the „List of Zeppelins“, you can immagine the faith of these two airships:
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Zeppelins
About Zeppelin L 10 (LZ40) it sais:
„Destroyed in a thunderstorm on 3 September 1915 near Cuxhaven killing 19 crew members.“

Or see also:
Cuxhaven Raid, from 1914:
http://en.wikipedia.org/wiki/Cuxhaven_Raid





 Stockholms Auktionsverk:
http://auktionsverket.se/auction/modern/2012-04-25/704-gosta-adrian-nilsson-katarinahissen-ii/

Jan Torsten discovers a zeppelin hovering over skyscrapers of Stockholm..., in a painting by Gösta Adrian-Nilsson (GAN), sold amoungst a few interesting GAN paintings at Bukowski's auction house, last October.

However, there is another flying object, on the far left side of the painting. And which could possibly be another zeppelin (longer and slimmer). Or it could be a plain from the front. because the "basket" is in the middle. So, it may not be the basket, but the body from the front, and wings, also from the front (view).
If Jan Torsten did not mention it, then he also did not see it... Read his critic about the painting, below.




Gösta ( Gan ) Adrian -NilssonTitle Skyscrapers ( Skyscrapers )Description ( d )Signed G.A. -N. Executed in Stockholm circa 1918-19 . Canvas laid down on paper - panel 21.5 x 17.5 cm .

"Art critic" Jan Torsten Ahlstrand;
"At the end of May / June 1917 GAN moved into a studio apartment at the top of a five-story building at Kungsbroplan . "For me is the city - the blue waters , the golden spiers , bridges and the thousand boats , houses and streets ," he wrote , he impressed in his diary 1 June 1917 . This was the beginning of a very creative period in the two years he lived in Kungsholmen , before he journeyed from Stockholm . In the final phase of this time , the spring of 1919 , he shifted gradually from its kaleidoscopic fragmentation of Cubism into a more coherent , synthetic style. The view of Stockholm with the new house that was built in the late 1910s was inspiring , and in a part of GAN paintings of city scenes can be seen in the background geometric abstracted husmassor with rows of yellow and red small spots illuderar window axes ( cf. eg . Watercolour Eiffel Tower from the same time). In the small painting Skyscrapers he has purely subject in an image of a nocturnal Stockholm with a zeppelin hovering as a symbol of modernity above the new high-rises . It's an interesting little time image of the city, the new big city growing up around him in his studio at Kungsbroplan . The actual title Skyscrapers he has probably given the painting later, perhaps in connection with the sale of the small board. The U.S. imported the term " skyscraper " was translated at first with the new word " skyscraper " . The first skyscrapers in Stockholm after American Idol was both Kungstornen on King Street , which were completed in the mid 1920s."

Source:
http://massimogienda.blogspot.it/2013/10/gosta-adrian-nilsson.html

 http://www.artnet.com/artists/g%C3%B6sta+%28gan%29-adrian-nilsson/skyskrapor-skyscrapers-gYIzWGTpFtrOoNtS6bzRXA2

Saturday, 2 November 2013



Swiss(er) Man


Thursday, 31 October 2013

Was viele nicht wissen: PAYPAL Gutschriften sind inverse Lastschriften

Was viele nicht wissen: PAYPAL Gutschriften sind inverse Lastschriften

Beitrag von Markus
23.12.2009, 22:00 Uhr
Kurz: PAYPAL nützt als Einzigste Bank idas inverse Lastschriftverfahren und kann die somit als Gutschrift angewiesenen Zahlungen noch nach Jahren zurückbuchen, was bei Überweisungen nicht geht.

Banken und das Lastschriftverfahren Teil 1
Zum Lastschriftverfahren kann sich jeder Endverbraucher anmelden.
Der Lastschriftgeber hingegen können nur zertifizierte Firmen und Banken sein, welche also berechtigt sind, über Lastschrift von Kunden auf deren Konten Geld abzubuchen.
---
Das normale Lastschriftverfahren
Beim Kunden wird ein Betrag in Rechnung gestellt und von seinem Konto-Guthaben in Abzug gebracht.
Endverbraucher haben gesetzlich eine Widerspruchsfrist von 6 Wochen, in der sie
der Lastschrift widersprechen können.
Der Kunde hat für eine ausreichende Deckung seines kontostandes zu sorgen.
Das ist alles bekannt und kennt sogut wie jeder.
--
Inverse oder Negative Lastschriften
Das scheint sogar Bank-Instituten unbekannt zu sein.
Diese Art Lastschrift wirkt sich beim Kunden nicht durch eine Abbuchung
(also abgezogener Betrag von seinemKonto-Guthaben) aus, sondern wie eine
Überweisung, als hätte jemand diesem Kunden einen Geldbetrag (positiv) überwiesen.
Überweisungen bestehen eigendlich immer aus positiven Gutschriften auf das Konto-Guthaben.
--
Nur Bankinstitute selber können inverse Lastschriften vergeben und ausführen.
Der Haken: Auch bei inversen Lastschriften (die oberflächlich wie eine Überweisung aussieht), kann der Lastschriftnehmer selbst binnen 6 Wochen dieser
widersprechen, was ein Abzug des überwiesenem Guthabens entspricht.

Banken + Lastschriftverfahren, inverse Lastschriften Teil 2

Doch welche Bank verwendet inverse Lastschriften? da gab es weltweit keine, weil eben unübliche und fast kriminelle Methode.
Es hat seinen grund, warum der Gesetzgeber bei Überweisungen keine Widerspruchsfrist
zum Widerruf zugelassen hat, wie beim Lastschriftverfahren.
Geldinstitute, die sich Sonderrechte fast illegal verschaffen wollen, übergehen diese
Gesetze und führen Überweisungen als inverse Lastschriften durch.
Dies ermöglicht es ihnen, angewiesene Guthaben auf Kundenkonten binnen 6 Wochen und länger widersprechen zu können.
Banken sind angewiesen, die Art der Zahlungstransaktion auf dem Kontoauszug des Kunden anzuzeigen. So steht bei einer Überweisung Überweisung, bei Geldautomaten-Abhebungen GA und bei Lastschriften eben Lastschrift.
PAYPAL
Paypal ist eine Bank und Tochtergesellschaft von ebay.
Paypal benützt das inverse Lastschrift Verfahren zur Anweisung von Gutschriften.
ebay-Käufer überweisen Geld nach dem Kauf an Paypal, der es dann an das Girokonto des Verkäufers als utschrift weiterleitet.
Aber eben nicht als Überweisung, sondern als Lastschrift.
Da Paypal eine Bank ist, können sie durch Änderung der internen Bank-Transaktions-Codes
locker eine Widerspruchsfrist von Jahren für sich selber einstellen.
Wenn also ein Kunde wegen fehlerhafter Lieferung nach 5 Wochen reklamiert bei Paypal/ebay, kann Paypal das Geld einfach wieder vom Verkäuferkonto zurück buchen.
Das geht keinesfalls bei Überweisungen, bei inversen Lastschriften schon.


Banken und das Lastschriftverfahren Teil 3

Somit bedient sich PAYPAL eigendlich illegaler Methoden.
Das Internet ist voll von Beschwerden in Forenbeiträgen über PAYPAL und deren fast kriminelle Machenschaften.
Die PAYPAL-Methode entspricht einer Bar-Nachnahme-Lieferung, indem der Postbote das Nachnahme-Paket beim Empfänger abstellt und erst nach 6 Wochen wiederkommt und den Nachnahme-Betrag fordert.
Inzwischen kann der Kudne die Ware benützen, weiterverkaufen oder gar den leeren Karton wieder zurück schicken, ohne dass der Zahlungsmethode des Verkäufers und seiner Rechte entsprochen wurde.
Nachnahme bedeutet: Geld gegen Ware bei Auslieferung.
Paypal unterschreitet dieses Grundprinzip.
--
Aus allein diesen Gründen kann ich nur dringends abraten von der Verwendung der Zahlmethode PAYPAL.
--
Was tun als PAYPAL-Kunde?
1) Räumen Sie regelmässig Ihr Giro-Konto leer. Wo nichts ist, kann nichts geholt werden, wie bei einer geplatzten Lastschrift.
2) Informieren Sie ihre Bank darüber, dass Lastschriften von Paypal in normaler Form ohne Ihre explizite Zustimmung nicht auf Ihrem Konto angewendet werden sollen.
Somit entgehen Sie dem Ärger mit Ihrer Bank, wenn häufig Lastschriften platzen.
3) Dagegen kann PAYPAL nichts tun, auch nicht rechtlich.
4) PAYPAL kann höchstens Ihren PAYPAL-Account kündigen.

Während PAYPAL mit Kundensicherheit wirbt, fallen viele Verkäufer darauf rein und wissen nicht, dass PAYPAL illegal operiert.
ENDE

Quelle:
 http://www.it-recht-kanzlei.de/viewComment.php?nid=2160

Tuesday, 8 October 2013

Talking Heads


Monday, 30 September 2013


Wednesday, 3 April 2013

Der deutsche Reichskanzler (1933 - 1945) vor und nach dem Ersten Welkrieg; Teil 1

Der Reichskanzler, ein hasserfüllter Mensch mit Kriegsabsichten, dem die Zerstörung von Städten, die Folterung und Tötung von Menschen "zum Program", oder zu "seinem Kampf" gehörten, war vor dem ersten Weltkrieg vermutlich ein harmloser und guter Mensch, aber arm und erfolglos, frustriet. Ein Niemand, der Nichts war, und Nichts besass. Er malte Bilder, die zeigen, dass er die Bedeutung von historische Bauten erkannte:


Wir wir alle wissen, hatte er nacher solche Bauten zerstören lassen.

Wie vollzog sich diese Verwandlung seiner Persönlichkeit?: In den Jahren, unmittelbar nach dem Ersten Welkrieg. Da erhielt er eine Ausbildung durch die Wehrmacht zum Propaganda-Offizier, und wurde zum extremen Antisemiten. Lernte Reden halten. Etc.

Die Tätigkeit vor und nach dem Ersten Weltkriege liegen im starken Widerspruch zueinander; Der friedliche Künstler, und nachher der Diktator der töten und zerstören lässt.

Ein Soldat kommt aus dem Ersten Welkrieg: Hat Nichts, und ist Nichts: So entschliesst er sich Soldat zu bleiben. Weil er Essen und ein beheiztes Zimmer bekommt. Er Besucht Vorlesungen und Kurse, welche die Deutsche Wehrmacht anbietet, und er hält Reden und Vorträge. Es ist eine "Gehirnwäsche", wenn man so will. Der Künstler/Soldat wandelt sich zum Berufssoldaten und "Killer-Monster". Hass (gegen Juden und Bolschewisten), und Tod (für "den Feind").

Das Grundproblem lag beim "Vertrag von Versailles" und bei der Deutschien Wehrmacht. Deutschland hat sich selbst zerstört, und ein ehemaliger Gefreiter aus dem Ersten Welkrieg, der später Reichskanzler wurde, war die "treibende Kraft".
Unmittelbar nach dem "Versailler Vertrag", wurde schon der nächste Welkrieg vorbereitet (von Deutschland). Grund und Auslöser für den Zweiten Weltkrieg waren die Franzosen und der "Versailler Vertrag".

Etwas in ähnlichen Stil hat Frankreich mit der Einführung der Euro-Währung bewirkt und beabsichtigt: Eine Art Kontrolle über Deutschland, und damit Deutschland nicht zu mächtig werden kann. Den der Euro ist die schwächere Währung als die es die Deutschmark war.

Die Auswirkungen können in eine ähnliche Richtung gehen, wie damals, nach dem Ersten Weltkrieg: Inflation (welche bereits eingetreten ist), Depression, Deflation, Aufstände und Proteste, und im schlimmsten Fall, Krieg, oder einen Kriegsähnlichen Zustand. Falls Deutschland nicht rechtzeitig aus dem Euro austritt, um das Schlimmste zu verhindern. Wenn man so will, so wurde Deutschland seit dem Ersten Welkrieg von Frankreich, Grossbritanien Russland (UDSSR) und Amerika (den Siegermächten) "geknechtet" und "am Gängelband geführt". Aber Deutschland muss frei, selbständig, eigenständig und unabhängig werden, ohne dass sich andere Länder durch Deutschlands Militärmacht bedroht fühlen. Nie wieder darf Jemand zum Diktator werden, und die Macht ergreifen. Nie wieder darf ein Militär eine solche Persönlichkeit erschaffen, und sich dann auch noch von dieser führen lassen.

Frankreich begünstigt die Enstehung eines deutschen Diktators, und England und Amerika verüben ein Massaker am Deutschen Volke, und zerstören alle deutsche Städte, um "den Willen des Deutschen Volkes zu brechen". Die Konsequenzen des Versailler Vertrages zeigen sich bis zum heutigen Tage: Krieg, Zerstörung, Tod, Armut und Leid.

Die dummen Beschlüsse gehen Heute nicht mehr von Paris aus, sondern von Brüssel. Auch die Wallstreet will Kontrolle über Deutschland, und ihre Banken. Deutschland kann nur gut sein und gut gedeihen, wenn es sich frei, eigenständig und unabhängig entwickeln kann.

Heute passiert in Deutschland etwas Ähnliches, wie damals: Deutschland versucht seine "alte Stärke zu erreichen". Versucht den Macht- und Stärkeverlust auszugleichen. Strebt nach Macht und wirtschaflicher Grösse. Aber nur soviel wie es braucht, entsprechend der Grösse des Landes. Ein Land dass eine gesunde Wirtschaft hat, braucht nicht Krieg zu führen, und andere Länder zu überfallen. Auch nicht andere Länder zu kontrollieren. Eine selbstragende Wirtschaft im eigenen Lande, und es bräuchte keine Kriege oder "Knechtung" von anderen Ländern und Völkern. 

Thank you

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